Tagesklinik

In der Tagesklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie werden Patienten behandelt, die an Erkrankungen leiden, bei denen seelische oder soziale Belastungen und Konflikte eine Rolle spielen. Diese Belastungen können zu psychischen Störungen (z.B. Depressionen, Ängste) oder zu körperlichen Beschwerden (z.B. Störungen im Magen-Darmbereich, Adipositas, Schmerzen, Tinnitus) führen. Bei den sozialen Belastungen sind oftmals Probleme am Arbeitsplatz oder auch Arbeitslosigkeit von Bedeutung. Weiterhin werden auch Patienten mit körperlichen Erkrankungen behandelt, die in der Folge seelische Beschwerden entwickelt haben (vgl. Behandlungsspektrum).

Eine tagesklinische Behandlung ist besonders für diejenigen Patienten geeignet, für die eine intensive Therapie sinnvoll ist, die jedoch während der Behandlung im häuslichen Umfeld verbleiben können oder sollen. Auch ist eine tagesklinische Behandlung häufig als Übergang von einer vollstationären Behandlung in die Häuslichkeit sinnvoll.

Die Indikationsstellung zur tagesklinischen psychotherapeutischen Behandlung erfolgt durch unsere Ambulanz.  

Therapeutisches Konzept

Die Tagesklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie arbeitet nach einem ganzheitlichen Konzept. Es werden neben den körperlichen (somatischen) immer auch die seelischen (psychischen) und sozialen Aspekte einer Krankheit berücksichtigt. In der Psychotherapie werden verschiedene Behandlungsmethoden von einem interdisziplinären therapeutischen Team jeweils problembezogen integriert. Dabei weisen wir einen psychodynamischen, beziehungsorientierten Schwerpunkt auf. Vielfach werden darüber hinaus verhaltenstherapeutische Elemente z.B. bei der Behandlung von Patienten mit Schmerz- oder Angsterkrankungen angewandt. Neben der Gruppenpsychotherapie werden u.a. Bewegungs-, Musik- und Kreativtherapie, Rollenspiel und Soziales Kompetenztraining, Sport und Entspannungsverfahren angeboten. In der Tagesklinik können insgesamt 27 Patienten in Gruppen- und Einzeltherapien behandelt werden. Jeder Patient erhält einen Therapieplan, der individuell auf sein Krankheitsbild zugeschnitten ist. 

 

Wie ist die Aufnahmeprozedur und wie lange dauert die Behandlung?

Die Aufnahme in den tagesklinischen Bereich erfolgt nach der Indikationsstellung in einem oder mehreren Vorgesprächen der Ambulanz der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin. (Terminvergabe 0381/494-9661). In der Regel erfolgt dann die Aufnahme auf eine Warteliste. Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Schwere des Krankheitsbildes und liegt meist zwischen 6-10 Wochen. Evtl. sind auch kürzere Behandlungen im Rahmen von Kriseninterventionen und als Übergangsbehandlung nach einer vollstationären Therapie möglich. Alle Einzelheiten können in den ambulanten Vorgesprächen geklärt werden.

Bilder der Tagesklinik