Laufende Studien: Rekrutierung abgeschlossen

Angehörigenschulung

Aufgrund des demographischen Wandels und dem damit verbundenen Anstieg des Durchschnittsalters, nimmt im ländlich geprägten Flächenland Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der demenzkranken Menschen rasant zu. Kennzeichnend für unser Bundesland ist eine abnehmende ärztliche und bereits zu geringe fachärztliche Versorgung. Mit der Gründung des Landesverbandes M-V der Deutschen Alzheimer Gesellschaft im Jahr 2008 und der Einrichtung des Standortes Rostock/Greifswald des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) im Jahr 2009 setze man sich das Ziel, eine Versorgungsstruktur für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige aufzubauen und Entlastungsmöglichkeiten zu schaffen. Um dieses Ziel zu erreichen und Kompetenzen zu bündeln, kooperieren die Deutsche Alzheimer Gesellschaft Landesverband M-V und das DZNE Rostock/Greifswald seit 2011 miteinander. 

Im Rahmen dieser Kooperation entwickelten die Partner gemeinsam eine Schulungsreihe für Angehörige mit dem Titel „Leben mit Demenz“. Durch die Vermittlung von Hintergrundwissen über die Erkrankung und das Aufzeigen von Möglichkeiten im täglichen Umgang sollen positive Effekte in der Betreuung erzielt und somit dazu beigetragen werden, dass dementiell erkrankte Menschen länger in der Häuslichkeit bleiben können.

Eine Demenzerkrankung ist ein gravierender Einschnitt in das bis dahin gewohnte Leben. Das gilt natürlich für die Erkrankten selbst, aber auch für die Angehörigen und Partner im nahen Lebensumfeld. Diese sehen sich plötzlich neuen und einschneidenden Herausforderungen gegenüber. Die Schulungsreihe „Leben mit Demenz“ vermittelt Informationen zum Krankheitsbild Demenz, bietet Anleitungen zum Umgang mit dem Erkrankten, beantwortet  rechtliche und finanzielle Fragen sowie berät zu ortspezifische Entlastungsmöglichkeiten. Darüber hinaus spielt der Austausch der Schulungsteilnehmer untereinander über persönliche Erfahrungen, Erlebnisse und Probleme eine wichtige Rolle. Auf diese Weise erhalten die Angehörigen nicht nur neues und hilfreiches Wissen, sondern erfahren über mehrere Wochen, dass sie nicht die allein mit ihren Problemen und Sorgen sind.

Das DZNE Rostock/Greisfwald untersucht im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschung die Durchführbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit dieses Schulungsangebotes. Dazu werden standardisierte Fragebögen zu Beginn und am Ende der Schulungsreihe ausgeben und teilstrukturierte Interviews geführt.

Das Schulungsprogramm ist in acht aufeinander aufbauende Module gegliedert, wobei ein Modul den Inhalt von zwei Zeitstunden umfasst. Gewöhnlich findet die Schulung acht Mal im wöchentlichen Rhythmus statt.

Durch gezielte Information und Beratung soll eine Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit dementiellen Veränderungen und ihren Angehörigen erreicht werden. Ziel der beiden Kooperationspartner ist es, dieses Schulungsangebot an möglichst vielen Orten im Land anzubieten. Dazu werden qualifizierte Multiplikatoren, die als Schulungsleiter die Schulung im Namen der Alzheimer Gesellschaft Landesverband M-V anbieten, gesucht. Seit Beginn der Schulungsreihe in 2015, haben bereits insgesamt 19 Schulungen stattgefunden.

 

Die Behandlung der Alzheimer-Krankheit weiterentwickeln

Wurde bei Ihnen oder bei jemandem, den Sie kennen, die Alzheimer-Krankheit diagnostiziert UND wird Ihre Erkrankung derzeit mit Donepezil, Rivastigmin oder Galantamin behandelt?

 

Warum sollten Sie an der STARBRIGHT-Studie teilnehmen?

  • Sie können unter Umständen an einer klinischen Prüfung teilnehmen, in der ein neues Medikament für leichte bis mittelschwere Formen der Alzheimer-Krankheit untersucht wird.
  • Sie werden im Rahmen der Studie bestmöglich medizinisch versorgt.
  • Sie erhalten eventuell ein Prüfmedikament, das entwickelt wurde, um das Gedächtnis-,  das Denk- und das Urteilsvermögen zu verbessern.
  • Alle Medikamente und Arztbesuche während der Studie sind kostenfrei, und angemessene Fahrtkosten und Auslagen für Mahlzeiten sowie Parkgebühren werden erstattet.

 

Um an der STARBRIGHT-Studie teilnehmen zu können, müssen Sie folgende Voraussetzungen erfüllen: 

  • Bei Ihnen wurden Anzeichen einer Alzheimer-Krankheit diagnostiziert
  • Sie sind mindestens 50 Jahre alt
  • Sie müssen in der Lage sein, Gespräche mit den Prüfärzten zu führen
  • Sie können eine Betreuungsperson angeben, die in der Lage ist, Gespräche mit den Prüfärzten zu führen und die Sie zu allen Besuchsterminen begleitet
  • Sie sind, allein oder mit Hilfe, gefähig
  • Sie leiden nicht an einer anderen Krankheit, die die geistigen Fähigkeiten beeinträchtigt, wie zum Beispiel einer Schizophrenie oder der Parkinson-Krankheit
  • Sie nehmen seit mindestens 6 Monaten ein Medikament ein, das Donepezil oder Rivastigmin oder Galantamin enthält

 

Trifft dies auf Sie oder jemanden, den Sie kennen, zu, würden wir uns freuen, von Ihnen zu hören!

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, worum es bei der STARBRIGHT-Studie geht und ob Sie möglicherweise daran teilnehmen können, wenden Sie sich bitte an:

 

Henrike Pfaff
Studienkoordinatorin

Tel.: 0381 / 494-4767
Fax: 0381 / 494-9472
Email: henrike.pfaff@med.uni-rostock.de

 

 

Version Control footer: STARBRIGHT Study (14863A), Newspaper Advert, Version 1.0, 28 November 2013

STARBRIGHT Study (14863A), Newspaper Advert

Translated from English to German on 23-OCT-2014 by ANGE0114, TransPerfect

V01 GER01

 

DELCODE – Studie - DZNE longitudinal cognitive impairment and dementia study

Hintergrund und Ziele

Ein wichtiges Ziel in der Alzheimer-Forschung ist die Früherkennung der Erkrankung möglichst bereits vor dem Auftreten von Symptomen oder bei ersten leichten Symptomen. Dies ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Therapien, die bereits zu solch frühen Zeitpunkten eingesetzt werden und von denen man sich nach dem heutigen Stand der Forschung eine bessere Wirksamkeit verspricht als später einsetzende Therapien. Die DELCODE-Studie untersucht daher verschiedene Risikogruppen und Personen in einem frühen Krankheitsstadium über mehrere Jahre hinweg. Auf diese Weise sollen Verfahren entwickelt werden, die frühe Krankheitsstadien charakterisieren, eine verbesserte Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglichen und neue Marker für eine frühe Alzheimer-Demenz-Diagnose identifizieren.

Übersicht

DELCODE ist zunächst auf drei Jahre und insgesamt 1000 Studienteilnehmer ausgelegt, die jährlich untersucht werden. Das DZNE führt diese Studie an den DZNE- Standorten Berlin, Bonn, Dresden, Göttingen, Magdeburg, München, Rostock und Tübingen durch.Eingeschlossen werden Personen ohne Beschwerden (gesunde Kontrollprobanden), Patienten mit leichten Gedächtnisstörungen oder leichter Demenz sowie erstgradige Angehörige von Patienten (Kinder, Geschwister) mit einer diagnostizierten Alzheimer-Erkrankung. Das Mindestalterfür die Teilnahme ist 60 Jahre.

Ablauf der Studie

Die Untersuchungen im Rahmen der Studie umfassen u.a. eine ausführliche Befragung durch einen Studienarzt, eine ausführliche neuropsychologische Untersuchung (Prüfung von Gedächtnisfunktionen und anderen Bereichen der geistigen Leistungsfähigkeit), eine Blutentnahme und eine kernspintomographische Untersuchung der Kopfes (MRT). Optional wird eine Lumbalpunktion (Nervenwasserentnahme) durchgeführt, sofern der Studienteilnehmer hierzu einwilligt.

Leiter der Gesamtstudie:Prof. Dr. Frank Jessen, Universitätsklinikum Bonn
Studienleiter vor Ort:Prof. Dr. Stefan Teipel
Studienkoordinator vor Ort:Heike Raum (Tel. 0381 494 9628)
Beginn:2014
Status:laufend, Rekrutierung aktiv