Hintergrund und Ziele

Die Ursachen der meisten Demenzerkrankungen sind bisher unbekannt. Es ist außerordentlich schwierig, zu Lebzeiten die richtige Diagnose zu stellen, da voranschreitende Hirnleistungsstörungen viele Ursachen haben können. Die medizinische Forschung ist hier, wie bei vielen anderen Krankheiten, darauf angewiesen, Hirngewebe zu untersuchen, um endgültige Diagnosen zu stellen, die vorangegangenen klinischen Diagnosen zu überprüfen, die Therapien zu überwachen und die Krankheitsursachen festzustellen. Darauf basierend können anschließend neue Heilverfahren und Therapien entwickelt werden. In Kooperation mit dem Institut für Rechtmedizin, dem Institut für Pathologie der Universitätsklinik und der Neuropathologin Prof. Dr. Manuela Neumann (Institut für Pathologie und Neuropathologie, Abteilung Neuropathologie, Universität Tübingen und DZNE Tübingen) soll hierzu eine nachhaltige Hirngewebsdatenbank erstellt werden.

Übersicht

Untersucht werden Patienten mit leichten kognitiven Störungen und Alzheimer- Patienten, Patienten mit ALS und anderen neurodegenerativen Erkrankungen sowie Kontrollpersonen, die zu Lebzeiten gesund in Bezug auf die Kognition waren.

Ablauf der Studie

Alle Probanden werden zu Lebzeiten ausführlich aufgeklärt und in die Studie eingeschlossen sowie am Zentrum ausführlich neurologisch untersucht, um nach dem Tode Hirngewebe und Rückenmark in Zusammenhang mit Erkrankungssymptomen zu Lebzeiten zur Erforschung von neurodegenerativen Erkrankungen analysieren zu können.